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Vor allem bei Hund und Katze werden viele Grundlagen
für das spätere Verhalten in den ersten vier bis fünf
Lebensmonaten gelegt. Daher sind sowohl die Aufzucht
beim Züchter, als auch die ersten Wochen beim neuen Besitzer
entscheidend, um späteren Problemen vorbeugen zu können.
Etwa im Alter zwischen dem 2. und dem 4. Lebensmonat
bilden sich viele Nervenverknüpfungen im Gehirn, das
Angstempfinden ist noch schwach ausgeprägt und die Tiere
lernen in diesem Lebensabschnitt extrem schnell – daher kann
man vereinfacht sagen, dass die Tiere die meisten Dinge, die
sie schon in dieser Phase kennenlernen, später nicht mehr
als bedrohlich oder angsteinflößend empfinden. Entsprechend
wird dieser Abschnitt auch als Präge- oder
Sozialisationsphase bezeichnet. Zwar können auch Hunde und
Katzen lebenslang neue Dinge lernen und kennenlernen –
allerdings ist der Aufwand dafür zu einem späteren Zeitpunkt
oft ungleich höher. Haben Sie Fragen, wie Sie die
Aufzuchtphase Ihres Welpen am Besten gestalten können,
vereinbaren Sie einfach einen Beratungstermin in der Praxis:
Da sich viele dieser Lernerfahrungen auch auf den
Umgang mit anderen Hunden beziehen, kooperieren wir hier
auch mit verschiedenen Hundeschulen, die geeignete
Welpenkurse und Junghundekurse anbieten.
Kirstin Niehaves www.pferde-und-hunde.de
Anette Jägering www.sitz-und-platz.de (für die Junghundekurse)
Nicht nur im Welpenalter sondern auch beim
erwachsenen Tier können natürlich Verhaltensweisen
auftreten, die im Alltag Probleme bereiten. Auch hier ist
eine tiermedizinische Untersuchung und Verhaltensberatung
oft der erste Schritt, um Abhilfe zu schaffen.
Dabei muss natürlich zu allererst geklärt werden, ob
eventuell ein medizinisches Problem zu Grunde liegt: so kann
beispielsweise eine Blasenentzündung dazu führen, dass das
eigentlich schon stubenreine Tier plötzlich wieder auf den
Teppich pinkelt. Auch kann eine Schilddrüsenunterfunktion
beim Hund dazu führen, dass dieser immer ruhiger und
teilnahmsloser wird. Und nicht selten sind Schmerzen der
Grund dafür, dass ein Tier plötzlich aggressiver auf
Artgenossen und Menschen reagiert als sonst. In solchen
Fällen muss natürlich zunächst die Ausgangserkrankung
behandelt werden – ein spezielles Verhaltenstraining ist oft
danach nicht mehr notwendig.
Umgekehrt gibt es jedoch auch Erkrankungen, die durch
Probleme im sozialen Umfeld entstehen können: so weiß man
mittlerweile, dass Stress (zum Beispiel durch die
Anschaffung eines neuen Tieres oder durch einen Umzug) bei
Katzen ein entscheidender Faktor bei Blasenentzündungen ist.
Hunde reagieren oft mit vermehrtem Erbrechen oder
Grasfressen auf solche Stressbelastungen. Hier kann
umgekehrt eine Verhaltensberatung dazu beitragen, die
Ausheilung einer Erkrankung zu verbessern.
Nicht zuletzt gibt es jedoch auch Verhaltensprobleme,
bei denen ein gezieltes Training notwendig ist. Auch hierzu
beraten wir Sie gerne, bitte vereinbaren Sie dazu einen
Termin in der Praxis. Weiterführende Beratung und
Einzelhundtraining gehen hier auch Hand in Hand mit den
Hundeschulen.
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